Die European Association for the Education of Adults (EAEA), die belgische Partnerorganisation des Projekts Culture on Prescription, hat umfangreiche Recherchen in den Bereichen Kultur, Psychologie, Medizin und Erwachsenenbildung durchgeführt, um sich mit dem Ansatz von Culture on Prescription auseinanderzusetzen. Die Forschung wurde in drei verschiedenen Regionen durchgeführt: Die flämische (niederländischsprachige), die wallonische (französischsprachige) und die deutschsprachige Gemeinderegion (deutschsprachig). Die drei Gemeinschaftsregionen haben jeweils ihre eigene (regionale) Regierung und Verwaltung. Die Untersuchung ergab, dass die psychische Gesundheit immer mehr in den Mittelpunkt rückt, und einige regionale Initiativen fördern kulturelle Aktivitäten gegen Einsamkeit und psychische Probleme. In Belgien gibt es jedoch keine strukturelle Anerkennung, das heißt, es gibt keinen Ausschuss oder ein Ministerium, das für dieses Thema zuständig ist. Darüber hinaus ergab die Untersuchung keine Initiative zur Gesundheitsprävention durch soziale Vorschriften.
Obwohl die Sekundärforschung interessante Informationen für die verschiedenen Regionen lieferte, wären Erfahrungen aus erster Hand von Akteuren, die an diesen Initiativen beteiligt sind, erforderlich gewesen, z. B. von Gatekeepern, die in psychischen, gesundheitlichen und/oder sozialen Einrichtungen arbeiten. Trotz unserer Bemühungen, mit ihnen in Kontakt zu treten und Interviews zu führen, die die für das Land verfügbaren Informationen bereichern würden, war jedoch keiner der Angesprochenen bereit, ein potenzielles Interview zu führen, oder sie waren nicht ansprechbar. Nationale Berichte mit detaillierteren Forschungsergebnissen aus anderen Projektländern werden im Herbst unter der Rubrik “Materialien” auf der Projektseite verfügbar sein.
Erste Ergebnisse der Forschungsaktivitäten in Belgien
